DANKE, NICHT GUT
Für reflektierte Gelassenheit statt toxischer Positivität
Affektierte Dauerlächler sind anstrengend und wir begegnen ihnen an jeder Straßenecke. Die sozialen Medien quellen über von Feel-good-Propheten und Inszenierungen des vermeintlich perfekten Lebens. Wer nicht glücklich ist, ist selbst schuld – schließlich könnte man ja einfach sein Mindset ändern. Doch das schrammt nicht nur an der Lebensrealität vieler Menschen vorbei, sondern ist eine gefährliche Haltung: Sie blendet aus, dass Menschen einen Gutteil ihres Lebens nicht selbst beeinflussen können. Positivität, die keine Verletzlichkeit zulässt, ist alles andere als ein gesunder Weg zu sich selbst. Denk doch einfach mal positiv! ist eben nicht die Lösung für alle Probleme – finden wir jedenfalls.
Wie der Ausweg aus dem Schlamassel, genannt Leben, aussehen könnte und was eine kotzende Ente damit zu tun hat, erfahrt ihr ab sofort im Buchhandel.
Das Buch in den Medien
Franz im Interview mit der Passauer Neuen Presse
„Danke, mir geht’s gut“ Von wegen! – Passauer Autor kämpft gegen den Zwang zum Optimismus
Zum Artikel (31.1.2024)
Judith als Talkgast im MDR Radio
Gute Vorsätze zum Jahresbeginn können nach drei Wochen schon vergessen sein. Für manche ist es aber mehr als ein schnell gefasster Entschluss: Körper und Geist optimieren, sich selbst zu Höchstleistungen anstacheln. Ist das ein sinnvolles Ziel? Oder droht man, sich darin zu verlieren und das Gegenteil von dem zu erreichen, was man vorhat?
Hier findet ihr die Sendung DienstagsDirekt (ohne Musik, Nachrichten und Co)
Interview mit Judith für die Mittelbayerische Zeitung/Donaukurier
Positivität kann toxisch sein: Ein „Wutanfall“ während der Krebstherapie – Autorin Judith Werner: „In unserer Gesellschaft will man immer eine Erfolgsmeldung hören.“
Zum Artikel (Paywall; 6.1.2024)
Essay in der Süddeutschen Zeitung
„Wie oft haben Sie in den letzten Wochen den Ausdruck „Bilanz ziehen“ gehört? Im Textbausteinkasten der Jahresendansprachen findet man ihn ganz oben. Jetzt ist also die Zeit der Abrechnung gekommen. Subtext der Bilanzierungs-Rhetorik: Das muss doch in Zukunft besser gehen! Wenn wir jetzt die Weichen stellen und die richtigen Vorsätze fassen, wird alles anders!“ (28.12.2023)
Artikel lesen (Abo-Text)
Radio-Interview für MDR „Kultur am Morgen“
„(Über-)Leben in herausfordernden Zeiten: Danke, nicht gut.
Danke, nicht gut. Abschied von der positiven Selbstinszenierung. Im Gespräch mit der Philosophin und Publizistin Judith Werner.“ Ausstrahlungstermin: 28. Dezember 2023
Reinhören
TV-Beitrag im Magazin TWIST von ARTE. Interview mit Bianca Hauda zum Thema „Was hilft in Krisenzeiten“
„Auch Judith Werner weiß, was es bedeutet, in einer durchoptimierten Gesellschaft schwach zu sein. Moderatorin Bianca Hauda trifft die Podcasterin („Hallo Ernstfall“) und Philosophin, die sich über platten Optimismus-Singsang aufregt und spricht mit ihr über den Zwang, auch jedes Scheitern, jede Krankheit, jede politische Krise immer positiv wenden zu müssen. In ihrem aktuellen Buch Danke, nicht gut plädiert sie dafür, „Tiefen zu durchleben und trotzdem nicht durchzudrehen, eine Form kritisch reflektierter Gelassenheit“. Und sie zeigt, wie man trotz allem nicht den Mut verliert.“
Hier gehts zur Folge
Interview mit dem MKR (Münchner Kirchenradio) für das Format „Einfach leben“ mit Gabi Hafner.
„Wie gut ist positives Denken als Lebensstrategie?
Alles wird gut! Ein aufmunternder Satz, der kann schon mal durch einen schwierigen Moment helfen. Aber bei einem handfesten Problem, reicht es da aus, positiv zu denken und an einen guten Ausgang zu glauben? Ist ein Problem eine Chance, aus der man immer etwas machen kann? Philosophin und Autorin Judith Werner nimmt solche Aussagen kritisch unter die Lupe, vor allem seit sie schwer erkrankt war…“
Interview anhören