Roboter vor Rolltreppe

#S2E15 – Warum ChatGPT das Selbstverständnis der Kreativen infrage stellt

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In dieser Folge sprechen wir über künstliche Intelligenz und ihre Auswirkungen auf die Angehörigen der schreibenden Zunft: Sind wir dann doch nicht die unkopierbaren Originalgenies, für die wir uns manchmal halten?

Judith hat außerdem einen Mehl-Hefe-Striezel-Notstand und vergisst über der Mittagswurst ihren kulturellen Katholizismus. Franz erfreut sich an der Gefügigkeit geklonter Mitpodcasterinnen und realisiert, dass letzten Endes der Arzt am längeren Füller sitzt. Besonderes Merkmal dieser Folge ist überdies die Zurschaustellung der Fähigkeit der beiden Hosts, ungeprobt zur selben Zeit wohoo zu sagen.


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04:06alle reden über KI 08:13was bisher geschah 12:48warum ChatGPT voreingenommen ist 18:29wie KI das Selbstverständnis Schreibender verändert 25:35Gebrauchstexte 28:39Romane 30:20schnelle Erstinfos 33:47Schummeln 38:20Café Katharsis

Café Katharsis

Im Café testen wir heute, ob es uns als Podcaster-Duo überhaupt braucht oder ob ChatGPT uns komplett ersetzen kann.
Hier das Ergebnis zum Nachlesen. Das war der Entwurf von ChatGPT zur Aufgabenstellung „Schreibe einen Dialog zwischen einem Mann, der ein kleines Kind hat und einer Frau, die Brustkrebs hatte“. Die Einordnung und Kritik dazu gibts in der Folge.


Mann: Hallo, wie geht es dir?

Frau: Hallo, ich danke dir. Ich bin in Ordnung. Wie geht es dir?

Mann: Ich bin auch in Ordnung, danke. Ich habe gehört, dass du Brustkrebs hattest.

Frau: Ja, das stimmt. Ich habe gerade meine Chemotherapie abgeschlossen.

Mann: Das tut mir leid zu hören. Wie geht es dir jetzt?

Frau: Ich fühle mich besser, aber es ist immer noch eine Herausforderung. Es gibt gute Tage und schlechte Tage.

Mann: Ich kann mir vorstellen, dass es schwer sein muss. Meine Frau hatte auch Krebs, aber es war in einem anderen Teil ihres Körpers.

Frau: Das tut mir leid zu hören. Wie geht es ihr jetzt?

Mann: Sie hat es überstanden und ist jetzt wieder gesund. Aber ich weiß, wie schwer es sein kann, während dieser Zeit ein kleines Kind zu haben.

Frau: Ja, es war eine Herausforderung, aber meine Familie und Freunde haben mir sehr geholfen. Wie hast du dich um dein Kind gekümmert?

Mann: Wir haben unser Bestes getan, um sicherzustellen, dass sie sich so normal wie möglich fühlt. Wir haben sie auch mitgenommen, um meine Frau zu besuchen, wenn sie im Krankenhaus war.

Frau: Das ist eine großartige Idee. Ich denke, es ist wichtig, Kinder während dieser Zeit zu beteiligen, damit sie verstehen, was passiert.

Mann: Ja, das stimmt. Es ist auch wichtig, auf ihre Bedürfnisse einzugehen und ihnen Zeit zu geben, um Fragen zu stellen.

Frau: Ich denke, du hast recht. Ich werde das auch versuchen, wenn ich das nächste Mal jemanden kenne, der durch eine ähnliche Situation geht.

Mann: Das ist eine gute Idee. Ich hoffe, es geht dir bald besser und du fühlst dich wieder gesund.

Frau: Danke, ich schätze das sehr. Wie geht es deiner Frau jetzt?

Mann: Sie ist gesund und munter und wir sind sehr dankbar dafür. Wir versuchen, das Leben in vollen Zügen zu genießen und jeden Tag zu schätzen.

Frau: Das ist wunderbar zu hören. Ich denke, es ist wichtig, das Leben zu genießen, während wir es haben.

Mann: Auf jeden Fall. Es war schön, mit dir zu sprechen. Ich wünsche dir alles Gute.

Frau: Danke, ich wünsche dir auch alles Gute.

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